Zeiskam muss sich im Derby geschlagen geben

Über 700 Zuschauer sahen ein tolles Freitagabendspiel und brachten dem Verein eine gute
Einnahme. Die Punkte nahm die Viktoria mit. Der TB Jahn ging mit einem Elfmetertor von Simon
Stubenrauch in die Pause. Die Führung war nicht unverdient. Die letzten 30 Minuten bestimmten
allerdings überwiegend die Gäste. Ein Zeiskamer Treffer zum 2:0 war vorher möglich. Die
Offensivstärke der Herxheimer gab letztlich den Ausschlag. Ihre beiden Tore erzielten sie in der
Schlussphase der Partie.
Vor der besten Zuschauerkulisse seit langem begann der TB Jahn mit einer verstärkten Abwehrkette.
Der Trainer hatte Ohlinger, Langer, Bottaccio, Musulin und Lehr gegen die starke Herxheimer
Offensive aufgeboten. Die Angreifer der Gäste, mit Yasin Özcelik und Christoph Wörzler agierten zwei
frühere Zeiskamer in der Spitze, zeigten schon früh, dass dies notwendig war. Allerdings war es Jonah
Laboard, der in der Anfangsphase den ersten Torschuss abgab. Dann bestimmte die Herxheimer
Offensive die nächsten Minuten. Sie kamen zu einigen Eckbällen, die nichts einbrachten. In der 18.
Minute hätte Yasin Öczelik eine gute Chance wenige Meter freistehend vor dem Zeiskamer Tor
gehabt. Er rutschte, nach Zuspiel von der rechten Außenseite, bei der Ballannahme aber aus. Auf der
Gegenseite meldete sich der TB Jahn. Marc Barisic prüfte mit einem Schuss aus 20 m den Torhüter,
der zur ersten Zeiskamer Ecke abwehren konnte. Fünf Minuten später kam Marc Barisic nach einem
Zweikampf im Strafraum zu Fall. Den fälligen Strafstoß verwandelte Simon Stubenrauch zur 1:0
Führung. Beim folgenden Zeiskamer Angriff flankte Luca Lehr von links, Nico Nagel war mit dem Kopf
zur Stelle, aber der Ball wurde vom Torwart pariert. Wenig später rutschte Lehr im Fünfmeterraum in
einen Ball von rechts, die Kugel ging knapp am Pfosten vorbei. Das zweite Tor lag in der Luft. Bis zur
Pause waren die Gastgeber die druckvollere Mannschaft eine weitere klare Tormöglichkeit ergab sich
in den letzten Minuten vor der Pause nicht mehr.
Die zweite Hälfte begann unglücklich. Nach einem tollen Angriff über rechts stand Laboard bei
seinem Torschuss leider im Abseits. In der 57. Minute hatte der TB Jahn nach Unstimmigkeiten im
Herxheimer Strafraum Pech, die Gäste konnten zur Ecke klären. Nach der kam es zur besten
Möglichkeit für den TB Jahn in der zweiten Hälfte. Nach einem Eckball von Kruppenbacher von links
kam es zu einem Gedränge vor dem Herxheimer Tor. Martin Musulin kam zum Torschuss. Der Ball
wurde jedoch noch vor der Linie wegeschlagen. Im Gegenzug zeigte sich die Viktoria. Ein Kopfball,
nach einer Flanke von links, ging knapp am Zeiskamer Tor vorbei. Die Gäste bestimmten ab jetzt das
Geschehen. Sie hatte zur Pause bereits gewechselt, unter anderem war mit Sascha Bansbach, ihr
Torjäger aus der letzten Saison, als weitere Offensivkraft ins Spiel gekommen. Mit Kevin Baltrusch,
einem weiteren ehemaligen Zeiskamer, kam nach einer Stunde ein weiterer Stürmer aufs Feld.
Trainer Jannick Immel wechselte auf Zeiskamer Seite in der 65. Minute Perplies für Nagel ein. In der
66. Minute hatte Bansbach die Großchance zum Herxheimer Ausgleich. Er setzte sich 8m vor dem Tor
durch und stand frei von Yazmin Seyman, der den Schuss großartig parierte. Der TB Jahn geriet
zunehmend unter Druck. Die Gäste drängten vehement auf den Ausgleich. In der 79. Minute landete
ein Freistoß aus gut 28 m krachend an der Zeiskamer Torlatte. Zwei Minuten später war es dann
soweit. Nach einem weiteren Freistoß von halblinks, kurz hinter der Mittellinie geschlagen, wurde
der Ball von Bansbach mit dem Kopf ins Zeiskamer Tor verlängert. Damit waren die Herxheimer noch
nicht zufrieden, sie spielten weiter nach vorne. In der 90. Minute erreichte ein steiler Pass Baltrusch
im Zeiskamer Strafraum. Der ließ mit seinem Schuss aus 15 m, Nazmi Seyman im Tor keine
Abwehrchance und traf zum 1:2.
Am Ende war der Herxheimer Sieg etwas glücklich. Der TB Jahn hatte seine Möglichkeiten seine
Führung auszubauen nicht genutzt.
Es spielten: Seyman – Ohlinger, Langer, Bottaccio, Musulin, Lehr – Kruppenbacher (90.+1. Bauer),
Stubenrauch – Barisic (84. J. Subas) -Laboard, Nagel (65. Perplies)